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5. April 2019

REKS ermöglicht vollständig zirkuläre Produktion

KIVO Volendam, KRAS Recycling und KIVO Kosovo bündeln ihre Kräfte

Das Projekt REKS wird bereits seit einiger Zeit von den Partnern KRAS, KIVO und KIVO Kosovo entwickelt. Ziel dieses Projekts ist eine noch bessere Nutzung und Wiederverwendung von Kunststoffverpackungsmaterialien. Die REKS-Fabrik wird im Kosovo gebaut. Robert Kwakman - Direktor der KIVO-Gruppe - und Ben Kras - Direktor von KRAS Recycling - sprechen über REKS.

Um vollständig kreislauffähige Produkte herzustellen, beginnt der Prozess bei KRAS Recycling. Dort werden alle Kunststoffabfälle von großen Unternehmen und Vertriebszentren gesammelt. Anschließend wird er zu REKS im Kosovo transportiert. Ab Mai 2019 wird der Abfall bei REKS sortiert, gewaschen und zu Recyclat aufbereitet. Zuvor wurde dies in großen Mengen in China durchgeführt. "Heutzutage geht ein kleiner Teil noch nach Asien. Der größere Teil geht jetzt an Verbrennungsanlagen in Europa. Indem wir im Kosovo selbst recyceln, können wir geschlossene Kreisläufe schaffen und eine hohe Qualität garantieren. Außerdem trägt es zur Beschäftigung und Entwicklung des Kosovo bei und ist weniger umweltschädlich", sagte Kras.


Der Bau von REKS schreitet stetig voran.


KIVO Kosovo wird einen Teil des Recyclats für die Herstellung verschiedener Anwendungen wie Müllsäcke und Sammelsäcke verwenden. Kwakman nennt ein Beispiel: "Die KIVO liefert derzeit Hunderttausende von Kilo Müllsäcke an eine große Supermarktkette, demnächst werden wir diese zu REKS im Kosovo bringen. Dort werden recycelte Tüten hergestellt, die wir dann wieder an dieselbe Supermarktkette verkaufen. Diese Supermarktkette wird also bald neue Sammeltaschen aus ihren eigenen Kunststoffabfällen haben. Das ist nachhaltig und außerdem viel billiger".

Geschlossene Kreislauflösungen

Angesichts der aktuellen Entwicklung in der Kunststoffindustrie besteht ein zunehmender Bedarf an Anwendungen, die in Kreisläufen verarbeitet werden. Für die Zukunft hofft REKS auch auf mehr Lösungen für geschlossene Kreisläufe. Denken Sie zum Beispiel an Schrumpffolien für Schalen und Sixpacks, die Recyclat enthalten. Aber auch die Hauptakteure in der Kette - wie Vermarkter und Abfüller - müssen dann mitziehen, um Verpackungen gemeinsam nachhaltiger zu gestalten.

In den letzten Jahren wurde viel Geld in Sortier- und Recyclinganlagen in Europa investiert. Die Funktionsweise von REKS ist genau das, was sich die Europäische Union und die niederländische Regierung für die kommenden Jahre wünschen: weniger Primärrohstoffe und mehr Kreislauflösungen.

Die Regierung möchte, dass in den Niederlanden mehr Rohstoffe wiederverwendet und weniger Abfall verbrannt wird. Deshalb werden bald die Gebühren für nicht recycelbare Produkte steigen. Die Regierung arbeitet aktiv an Recyclingplänen und zwingt Unternehmen mehr oder weniger dazu, bestimmte Recyclingziele zu erfüllen. "Seit dem Pariser Klimaabkommen beschäftigen sich alle Regierungen mit der Frage, wie sie nachhaltiger wirtschaften können", sagt Kras. "Daran sind alle möglichen Ziele geknüpft. Coca-Cola zum Beispiel hat gesagt, dass bis 2025 alle ihre Verpackungen recycelbar sein sollen und vorzugsweise aus recyceltem Material bestehen sollen. REKS kann dafür Lösungen anbieten."

"Wir wollen vielleicht mit 10 Millionen Kilo Abfall in diesem Jahr beginnen, aber das Ziel ist es, die Produktionskapazität innerhalb von zwei Jahren zu verdoppeln. Das haben wir bereits vorweggenommen", sagte Kwakman.

Hochwertiger recycelter Kunststoff

"Es gibt derzeit kein anderes Unternehmen in Europa, das ein derart hochwertiges Produkt aus recyceltem Kunststoff zu einem so niedrigen Preis und in großen Mengen liefern kann", versichert Kwakman. "Wir haben uns dies zunutze gemacht, indem wir gemeinsam 82.000 Quadratmeter Land im Kosovo, etwa 7 km von der KIVO-Fabrik im Kosovo entfernt, gekauft haben.

Diese Entwicklungen sind sowohl für die Zukunft von KRAS als auch von KIVO wichtig. Als Kunststoffhersteller prüft KIVO zum Beispiel, welche Produkte überflüssig sind, dünner gemacht werden können und aus recyceltem Material bestehen. KIVO trennt sich langsam von den nicht nachhaltigen Produkten. "Ich denke, in 10 Jahren wird KIVO nur noch gemeinsam mit Partnern Kreislauflösungen realisieren. Nachhaltigkeit wird die größte Chance für uns alle sein", sagt Kwakman.

Zusammenarbeit innerhalb der Kette

Es liegt an uns (der Industrie), für noch mehr Entwicklungen und praktische Lösungen gegen die Nachteile von Kunststoff zu sorgen. Sogar Kunststoff zu ersetzen, wo wirklich bessere Alternativen anwendbar sind. Kwakman: "Wir sind immer innovativ und wollen letztendlich ein zukunftssicheres Produkt sicherstellen, auf das wir stolz sein können und dürfen. REKS ist ein Teil davon, geht aber für uns noch weiter als der unmittelbare Einflussbereich. Indem wir innerhalb der Kette vom Rohstoff bis zur Endnutzung und Wiederverwendung, aber auch mit (lokalen) Regierungen und Instituten zusammenarbeiten, können wir Forschung, Bildung, Kontrolle und intelligente Infrastrukturen ermöglichen."

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